„Ab Mitte 40 gehen die Sexualhormone bei Männern langsam in die Knie. Vor einigen Jahrhunderten fiel das nicht weiter auf, weil der sinkende Hormonspiegel in etwa mit dem natürlichen Lebensende zusammenfiel.“

— KLIMAKTERIUM VIRILE 

Ja, es ist so, auch wenn es so mancher nicht glauben will: Auch das sogenannte starke Geschlecht, die Herren der Schöpfung, kommen „in die Wechseljahre“! Diese Zeit der männlichen Hormonveränderungen bezeichnet man als Andropause oder Klimakterium virile (virile = männlich).

Ab Mitte 40 gehen die Sexualhormone bei Männern langsam in die Knie. Vor einigen Jahrhunderten fiel das nicht weiter auf, weil der sinkende Hormonspiegel in etwa mit dem natürlichen Lebensende zusammenfiel – die Menschen hatten damals einfach eine geringere Lebenserwartung. Heute ist das anders, hat sich doch die mittlere Lebenserwartung fast verdoppelt. Eigentlich spielt der männliche Körper über Jahrzehnte hinweg ganz gut mit – nur das Testosteron tanzt gern aus der Reihe.

Männer im fortgeschrittenen Lebensalter, also in etwa zwischen 45 und 65 Jahren, leiden oft unter Antriebslosigkeit oder unter Lust- und Erektionsstörungen; sie fühlen sich schneller gestresst, die Haut wird „schrumpelig“ und bekommt kleine Fältchen, die frühere Haarpracht dünnt zunehmend aus, im schlimmsten Fall kann es in den Wechseljahren des Mannes auch zur Blutarmut und zu Anzeichen des Knochenabbaus (Osteoporose) kommen; das hat eine Veränderung im Verhältnis zwischen Körperfett und Muskelmasse zur Folge, der sogenannten Body Composition. Das typische soziale männliche Verhalten als „Checker“, als Sammler und Jäger, geht zurück, der Mann beginnt bezüglich der Nachgiebigkeit und Kompromissbereitschaft der Frau ähnlicher zu werden, er wird „weicher“. Diese Probleme gehen typischerweise mit einem Absinken der Hormone DHEA und Testosteron einher. Was sind das für Hormone?

— DAS HORMON DHEA

DHEA (Dehydroepiandrosteron) ist ein Steroidhormon und wird vorwiegend in der Nebennierenrinde gebildet. Von allen Steroidhormonen des Menschen zeigt DHEA die höchste Konzentration, aber auch den stärksten Abfall im Laufe des Alterns; es kann dabei bis auf zehn bis 20% der Konzentration bei einem jungen Menschen abfallen und wird daher mit einer Vielzahl der Alterungsprozesse ursächlich in Zusammenhang gebracht.

Dieses Hormon ist pleiotrop, das heißt, es wirkt einerseits selbst direkt an den Zellen, wird aber im Körper auch in weitere aktive Hormone umgewandelt. DHEA ist der Hauptvorläufer der Sexualsteroide (Geschlechtshormone) des Menschen. In der Nebenniere, im Fettgewebe, in den Hoden und Eierstöcken werden aus DHEA männliche und weibliche Geschlechtshormone gebildet, etwa die Androgene Androstendion und Testosteron sowie verschiedene Östrogene.

 

— DAS HORMON TESTOSTERON

Testosteron ist das wichtigste Sexualhormon bei Männern und gehört zur Hormongruppe der Androgene. Seine Produktion – angeregt durch das luteinisierende Hormon (LH) aus der Hirnanhangdrüse – findet hauptsächlich in den spezialisierten Leydigschen Zwischenzellen der Hoden statt. Testosteron spielt während der Pubertät eine wichtige Rolle für die Entwicklung der Geschlechtsorgane und die Ausbildung des männlichen Erscheinungsbildes. Es sorgt als Neurohormon für Antrieb, Stressverarbeitung, seelische Ausgeglichenheit und kann das sexuelle Verlangen (Libido) steigern. Es ist wichtig im Rahmen der Samenproduktion und hat einen muskelaufbauenden Effekt.

Natürliche Alterungsprozesse sorgen dafür, dass die erwähnten Leydig-Zellen in den männlichen Hoden mit den Jahren immer weniger von dieser hochwirksamen Substanz bilden. Weniger Kraft und Energie, Müdigkeit, Schlafstörungen, Hitzewallungen, innere und äußere Unruhe, keine Lust auf Sex, Stimmungstiefs (von Unwohlsein und Traurigkeit über Nervosität und Reizbarkeit bis hin zu Wut und Depression) können die Folgen sein.

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Bei der Erstuntersuchung besprechen wir vorerst, welche Beschwerden und welche Wünsche Sie zu uns geführt haben. Üblicherweise liefert uns eine Hormonanalyse Ihrer Blutprobe weitere wesentliche Informationen. Beim anschließenden zweiten Termin erarbeiten wir an Hand der Befunde Ihre spezielle und individuelle Therapie. Die telefonische Terminvereinbarung ist rund um die Uhr verfügbar!

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— WAS SIE SELBST GEGEN DEN HORMONABBAU TUN KÖNNEN

Wichtig ist, dass Sie sich regelmäßig körperlich betätigen. Denn Bewegung regt den Stoffwechsel und Kreislauf an, verlangsamt die natürlichen Abbauvorgänge im Organismus und beugt dem Übergewicht vor. Eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Gemüse, magerem Fleisch und Fisch sowie fettarmen Milchprodukten ist von großer Bedeutung. Achten Sie darauf, genug Wasser und ungesüßten Tee zu trinken. Nikotin und zu viel Alkohol sollten Sie meiden! Tun Sie sich auch emotional etwas Gutes: Erleben Sie die Kultur, gehen Sie ins Kino, Theater, in die Oper, besuchen Sie Kunstausstellungen – auch damit können Sie Ihren in der Lebensmitte vom Biologischen her „angegriffenen“ Haushalt wieder in ein Gleichgewicht bringen und zu Glückserfahrungen kommen.


„Zum anderen sind bei Männern die hormonellen Veränderungen und ihre spürbaren Auswirkungen wegen des langsamen, jahrelang verlaufenden Abfalls des Testosteronspiegels viel geringer ausgeprägt als bei der Frau.“

— ÄRZTLICHE DIAGNOSE UND BEHANDLUNG

Zunächst werden die Hormonwerte mit einer Blutuntersuchung ermittelt; um einen optimalen Testosteronspiegel zu erreichen, sollte der Bluthormonstatus regelmäßig überprüft werden.

Ein ausführliches ärztliches Gespräch in der Ordination Dr. Frühmann gibt Aufschluss über die jeweiligen aktuellen Beschwerden, mögliche Vorerkrankungen und die Lebensführung. Die Therapie besteht im Ausgleich des Hormonmangels mit natürlichen Hormonen; Vitamine, Mineralien oder Antioxidantien können die Behandlung unterstützen.

Neben Monatsspritzen, Tabletten oder Pflastern besteht die Möglichkeit, das natürliche bioidentische Testosteron mittels Gel täglich auf die Haut aufzubringen. Hierdurch kann mit einer niedrigstmöglichen Dosierung ein sehr konstanter Hormonspiegel aufgebaut werden. Hautpflaster zeigen zwar auch eine gute Wirkung, werden jedoch eher selten angewendet, da sie häufig zu Hautirritationen geführt haben und sichtbar sind; die Zufuhr über Tabletten ist nicht mehr üblich, weil sie keiner natürlichen Substitution, sondern vielmehr einer hoch dosierten Pharmakotherapie entspricht.

Dagegen treten mit einer Testosteron-Therapie mit natürlichem Testosteron vor dem Hintergrund einer genauen Einstellung und Blutspiegelkontrolle keine unerwünschten Nebenwirkungen auf; besprechen Sie dazu Näheres mit Ihrem Arzt.

→ Zurückhaltung ist angebracht

Grundsätzlich ist zu sagen: Eine Testosteronersetzung mit natürlichem Testosteron führen wir in der Ordination nur in gut begründeten Fällen durch. Denn solange die Hypophyse, Ihr biologisches Kontrollsystem (als Hauptteil der sogenannten Hypothalamus-Hypophyse-Gonaden-Achse), funktionsfähig ist und somit die Ausscheidung einiger wichtiger Hormone „noch irgendwie“ geregelt ist, bringt eine Ersetzung der männlichen Sexualhormone nur wenig.

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Die telefonische Terminvereinbarung ist rund um die Uhr, 0-24 Uhr, möglich! Sie können uns auch gerne ein E-mail schreiben, wir melde uns umgehend bei Ihnen.

— MÄNNER, SO SCHLIMM IST ES JETZT AUCH WIEDER NICHT!

Zwar haben wir Ihnen weiter oben einige mögliche Auswirkungen aufgelistet, die bei Männern in der Mitte ihres Lebens auf den natürlichen Rückgang der Produktion von Sexualhormonen zurückzuführen ist. Aber zum einen findet dieser Vorgang, wie erwähnt, über einen längeren Zeitraum verteilt und schleichend statt; zum anderen sind bei Männern die hormonellen Veränderungen und ihre spürbaren Auswirkungen wegen des langsamen, jahrelang verlaufenden Abfalls des Testosteronspiegels viel geringer ausgeprägt als bei der Frau.

Und während bei der Frau nach dem Abschluss der Wechseljahre die weiblichen Geschlechtshormone definitiv nicht mehr überwiegen, bleiben beim Mann die männlichen Geschlechtshormone bzw. der Östrogenspiegel zeitlebens dominierend, und die Zeugungsfähigkeit ist prinzipiell gegeben, wenn auch in stark reduzierter Form. Dazu kommt, dass ein völliger Ausfall der Androgenproduktion fast nie beobachtet worden ist, weshalb man auch nicht wirklich von der Andropause sprechen kann; Klimakterium virile ist daher die zutreffendste aller Bezeichnungen geworden.

Das führt dann wieder zu dem Punkt zurück, zunächst einmal bei sich selbst anzusetzen und seine Lebensführung den natürlichen Veränderungen im männlichen Hormonhaushalt anzupassen.

„Wichtig ist, dass Sie sich regelmäßig körperlich betätigen. Denn Bewegung regt den Stoffwechsel und Kreislauf an, verlangsamt die natürlichen Abbauvorgänge im Organismus und beugt dem Übergewicht vor.“