„Bei der Adrenopause kann jedoch nicht von einer ‚Pause‘ im wörtlichen Sinn gesprochen werden – im Gegensatz zur Menopause der Frau, wo es zu einem endgültigen Erlöschen der Reproduktionsfähigkeit der Eierstockfunktion kommt.“ 

— DIE ADRENOPAUSE, EIN NATÜRLICHER VORGANG

Der Begriff der Adrenopause stammt sowohl aus dem Lateinischen als auch aus dem Griechischen (lateinisch „adreno“, die Niere bzw. genauer die Nebenniere betreffend, und griechisch „pausis“ = das Aufhören) und meint vor allem bei Männern, aber auch bei Frauen um die 50 den Rückgang der Produktion der Androgene, also jener Hormone, die für die Entwicklung der männlichen Geschlechtsmerkmale zuständig sind. Der medizinische Hauptgrund für diesen Rückgang ist das Aufhören der Keimdrüsenaktivität.

Die Adrenopause bedeutet hauptsächlich einen DHEA(S)-Mangel und bezeichnet einen starken Rückgang der adrenalen, d.h. von der Nebennierenrinde ausgehenden, DHEA(S)-Produktion. (DHEA ist ein schwaches männliches Hormon, das der Körper produziert und dann in das Geschlechts- bzw. Sexualhormon Testosteron umwandelt.)

Dabei kann man die Adrenopause auch mit der sogenannten Altersnebennierenschwäche beziehungsweise einer teilweisen Nebenniereninsuffizienz in Verbindung bringen.

Bei der Adrenopause kann jedoch nicht von einer „Pause“ im wörtlichen Sinn gesprochen werden – im Gegensatz zur Menopause der Frau, wo es zu einem endgültigen Erlöschen der Reproduktionsfähigkeit der Eierstockfunktion (Ovarialfunktion) kommt. Andererseits kann nach dem heutigen Erkenntnisstand davon ausgegangen werden, dass das männliche Klimakterium virile (auch genannt Andropause, also die männlichen Wechseljahre, wo der Testosteronspiegel rasch abnimmt) seinen Beginn in der Adrenopause hat.

Bei Frauen ist der Beginn der Adrenopause gleichbedeutend mit einem zeitlichen Einschnitt, und zwar ungefähr fünf Jahre nach der Menopause, also dem allmählichen Aufhören der Monatsblutungen, im Alter von ungefähr 55 Jahren.
Hierbei kommt es bei den Männern zu einer zeitlich-biografischen Übereinstimmung mit dem Beginn der Adrenopause mit ihrem klinischen Defizit von DHEA(S).

Wenn ein Mann älter wird, kommt der Diagnose der Adrenopause eine zunehmend wichtige Rolle in der Diagnostik und Therapie der männlichen Andropause zu. Nähere Informationen erhalten Sie in der Ordination Dr. Frühmann.

„Bei Frauen ist der Beginn der Adrenopause gleichbedeutend mit einem zeitlichen Einschnitt, und zwar ungefähr fünf Jahre nach der Menopause, also dem allmählichen Aufhören der Monatsblutungen, im Alter von ungefähr 55 Jahren.“


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Bei der Erstuntersuchung besprechen wir vorerst, welche Beschwerden und welche Wünsche Sie zu uns geführt haben. Üblicherweise liefert uns eine Hormonanalyse Ihrer Blutprobe weitere wesentliche Informationen. Beim anschließenden zweiten Termin erarbeiten wir an Hand der Befunde Ihre spezielle und individuelle Therapie. Die telefonische Terminvereinbarung ist rund um die Uhr verfügbar!

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— SYMPTOME UND BESCHWERDEN BEI DER ADRENOPAUSE

Psychische Störungen

  • Leistungsminderung, Müdigkeit, Antriebsschwäche (Adynamie)
  • Chronische, dauerhafte Müdigkeit
  • Gedächtnisstörungen, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen
  • Schlafstörungen

Sonstige Störungen

  • Rückgang der Vitalität und der Beweglichkeit
  • Veränderte Körperzusammensetzung – das Bauchfett nimmt zu (viszerale Adipositas), die Muskelkraft und Muskelmasse nimmt ab
  • Schwitzen, Hitzewallungen und -schübe
  • Nachlassen/Schwächung der Immunabwehrkräfte
  • Zellalterung (Seneszenz)
  • Störungen des Lustempfindens

— WIE KANN MAN DER ADRENOPAUSE VORBEUGEN?

Zunächst einmal: Es geht darum, das Auftreten der Adrenopause zu verzögern, denn ganz verhindert lässt sie sich nicht, weil sie eines der natürlichen Phänomene des Alterungsprozesses ist! Aber es gibt Möglichkeiten, hier gegenzusteuern – Reduktion der persönlichen Risikofaktoren, lautet die Devise!

Als da sind:

  • Weniger oder besser gar keine Genussmittel zu sich nehmen (Alkohol, Tabak)
  • Mehr körperliche Aktivität
  • Mögliches Übergewicht abbauen; Achtung: Ein Body Mass Index, auch genannt BMI, von über 25 bedeutet Übergewicht, ein BMI ab 30 sogar Fettleibigkeit (BMI = Gewicht/Größe²)

„Aber es gibt Möglichkeiten, hier gegenzusteuern – Reduktion der persönlichen Risikofaktoren, lautet die Devise!“